Eindrücke vom Tag der offenen Tür

Über 10'000 Besuchende waren am 10. September 2022 zum Tag der offenen Tür gekommen, um sich unseren frisch eröffneten Neubau aus der Nähe anzusehen.

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Veranstaltungsort und Infos

Ort : See-Spital Horgen, Asylstrasse 19, 8810 Horgen
Datum : Samstag, 10. September 2022
Zeit : 10.00 bis 18.00 Uhr

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Anfahrt mit dem öffentlichen Verkehr

Mit dem öffentlichen Verkehr erreichen Sie uns direkt vor dem Spital. Die Bushaltestelle ist 30 Meter vom Spital entfernt.

Rund um die Uhr für die Bevölkerung der Region da.

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Rundgang durch den Neubau

Im Neubau befindet sich u.a. eine neue Radiologie, ein nachhaltiges Energiekonzept sowie das roboterassistierte Operationssystem ‘Da Vinci’.

Alle Neuigkeiten im Detail

Gesundheitcampus – Was ist das überhaupt?
Im Zentrum der strategischen Neupositionierung des See-Spitals steht die Etablierung eines Gesundheitscampus am Standort Horgen. Doch was steckt eigentlich hinter dem Begriff Gesundheitscampus?

 

Im Unterschied zu einem klassischen Spital fokussiert ein Gesundheitscampus mehr auf die Vernetzung von medizinischen Leistungen, die über die stationäre Versorgung hinausgehen. Gemeint ist damit das Zusammenspiel vieler Akteure im Gesundheitswesen, die in enger Partnerschaft und in unmittelbarer Nähe die Gesundheitsversorgung der regionalen Bevölkerung sicherstellen. „Einfach gesagt ist der Gesundheitscampus ein breit abgestütztes Akutspital, ergänzt durch starke Partnerschaften und übergreifend geführten Behandlungsketten“, so Dr. Markus Bircher, CEO See-Spital. „Der Grundgedanke unserer Stiftung liegt in der professionellen Versorgung unserer Region. Im Rahmen unserer zugesicherten Leistungsaufträge erbringt der Gesundheitscampus die politisch geforderte und von der Bevölkerung gewünschte Grundversorgung am linken Zürichseeufer.“

 

Kern des Gesundheitscampus ist das Akutspital mit seinem breiten Leistungsspektrum – vom interdisziplinären Notfall, über die Institute für Radiologie und Anästhesiologie-, Intensiv- und Rettungsmedizin, bis zur Klinik für Innere Medizin mit zahlreichen Spezialisten und der Chirurgischen Klinik mit einem breiten Angebot an operativen Disziplinen. Die Frauenklinik mit angeschlossener Geburtshilfe, die Geriatrie und die Rehabilitation zählen ebenso wie ein weitgreifendes Therapieangebot dazu. Eine Vielzahl von regionalen Einzel- und Gemeinschaftspraxen ergänzen das Versorgungsangebot. Sie sollen vom Gesundheitscampus profitieren und ihre Patient* innen medizinisch und chirurgisch vertrauensvoll behandelt wissen. Zudem bildet der Gesundheitscampus eine Ausbildungsstätte für zahlreiche Berufsgruppen, welche dank integrierter Versorgung und moderner Infrastruktur für junge Berufseinsteiger*innen, aber auch für Wieder- und Quereinsteiger*innen attraktiv ist und ihnen den Weg in einen Gesundheitsberuf ermöglichen soll.

 

Wie weit ist die Infrastruktur?
Mit der Eröffnung des Neubaus im September 2022 wird der Grundstein für den Gesundheitscampus gelegt. Im Neubau befindet sich der neue Notfall, die Radiologie, der ambulante Operationsbereich, neue Operationssäle – ausgestattet mit einem Operationsroboter Da Vinci – sowie ein direkt angeschlossener, lichtdurchfluteter Aufwachraum und die Intensivstation. Das Schlafzentrum, die Büroräumlichkeiten mit Seminar und Kongresszentrum sowie eine Publikumsapotheke runden das Angebot ab. Im Herbst 2024 werden wir die letzte Etappe des Neubaus fertig stellen. Dabei handelt es sich um das interdisziplinäre Ambulatorium, die Frauenklinik und die Geburtenabteilung, das MTT (Medizinische Trainingstherapie), das Medizinische Labor sowie die Endoskopie. Gleichzeitig ist die Eröffnung unseres Medical Centers geplant, welches die Praxisräumlichkeiten für unsere Kooperationspartner zur Verfügung stellt.

 

Um welche Kooperationen handelt es sich?
Selbstverständlich zählen wir unsere akkreditierten Konsiliar- und Belegärzt*innen ebenfalls zu unseren geschätzten Partnern. Daneben pflegt das See-Spital Kooperationen mit dem Brustzentrum Zürichsee, Carefit, der Hirslanden Gruppe, dem Neurozentrum Horgen, der Praxis Orthopädie Zürichsee, der Policlinic, Sportsmed reCover, der Tertianum Residenz, dem Triemli, Unilabs, sowie Uroviva und Universitätsspital Zürich. Unsere Partnerschaften und Kooperationen bauen wir kontinuierlich aus. Wir sind gespannt, was die Zukunft bringen wird.

 

Welche Erfolge gab es bereits zu feiern?
Neben dem erfreulichen Baufortschritt und den erwähnten Kooperationen konnten wir auf unserem Weg zum Gesundheitscampus zahlreiche Etappensiege feiern:

  • Mit über 800 Geburten jährlich geniesst unsere Geburtenabteilung einen hervorragenden Ruf bei werdenden Müttern und Vätern.
  • Mit Sportsmed reCOVER-Programm garantieren wir nach einer Verletzung oder einem Unfall eine schnelle und nachhaltige Rückkehr zu Sport und Alltag. Patient*innen profitieren von einem breiten Leistungsportfolio, massgeschneidert auf deren Bedürfnisse. Jede Behandlungsphase wird ärztlich begleitet und gewährleistet eine schnellstmögliche Regeneration.
  • In unserer Onkologischen Praxis bieten wir modernste Diagnose und Behandlungen rund um Krebserkrankungen an. Dank der Vernetzung mit Schweizer Universitätsspitälern sowie der Teilnahme an Forschungsprojekten sind wir stets auf dem neusten Stand des medizinischen Know-how.
  • Im Bereich der Inneren Medizin erfreuen wir uns über eine hohe Expertise rund um die Pneumologie und Schlafmedizin. Mit unserem Chefarzt Dr. Alexander Turk, der auch Präsident der Lunge Zürich ist, bieten wir ein breites Spektrum rund um Erkrankungen der Lunge an. Dazu gehört auch ein modernes Schlafzentrum, welches bei Schlafstörungen unterstützt.
  • Dank unserer auf 20 Betten erweiterten Akutgeriatrie haben wir unsere Altersmedizin zusätzlich gestärkt. Unsere Chirurg*innen verfügen über viel Erfahrung rund um die Alterstraumatologie nach Stürzen mit Brüchen. Für eine schnelle Erholung und eine Rückkehr in den gewohnten Alltag geniessen unsere betagten Patient*innen eine individuelle Betreuung.
  • Unsere Frauenklinik geniesst durch die langjährige Erfahrung in der Behandlung der Endometriose einen sehr guten Ruf. Dr. med. Plamen Kostov, Chefarzt der Frauenklinik und Endometriose-Spezialist, gehört mit über 150 Operationen jährlich zu den erfahrensten Fachärzten für diese Erkrankung.
  • Bei chirurgischen Eingriffen kommt ab 2023 auch das roboterassistierte Operationssystem Da Vinci zum Einsatz. Da Vinci ermöglicht ein besonders schonendes Operieren, was die Genesung verkürzt und die Schmerzen verringert.

Neues aus der Radiologie
Der wichtigste Vorteil zuerst: Die Zeiten, als die Patient*innen zur MRI-Untersuchung an den Bahnhof Horgen oder zum Brustscan nach Kilchberg fahren mussten, sind vorbei. Mit der Inbetriebnahme des Neubaus befinden sich sämtliche Leistungen unserer Radiologie zentral an einem Ort.

 

Der neue Magnetresonanztomograph (MRT) ist das Highlight unserer Radiologie-Abteilung. Der Hightech-Gigant beschleunigt die Untersuchung um bis zu 50% und liefert eine brillante Bildqualität. Dadurch werden unsere Radiolog*innen künftig qualitativ hochwertiger untersuchen können, was wiederum die diagnostische Genauigkeit erhöht.

 

Auch für die Mammographie (Brustuntersuchung) befindet sich ein Gerät der neusten Generation im Einsatz, welches hochpräzise Gewebeentnahmen zur Früherkennung von Brustkrebs ermöglicht.

 

Unser neuer Computertomotgraph (CT) ist schneller, strahlenärmer und verfügt über einen grossen Ring, was die Untersuchung vor allem für klaustrophobe Patient*innen angenehmer macht.

 

Auch die Geräte fürs Röntgen und die Durchleuchtung sind neu. Die Mitarbeitenden nutzen hierbei die gleiche Benutzeroberfläche wie für die CT- und MRT-Untersuchung – ein Umstand, der die Abläufe erheblich vereinfacht.

 

Insgesamt werden die Befunde der Radiologie weiterhin in Sekundenschnelle im digitalen Archiv zur Verfügung gestellt, damit auch die Intensivstation, die Chirurgie und der Notfall direkt darauf zugreifen können. Über unser Zuweiserportal stellen wir unseren externen Haus- und Belegärzten einen Zugang zur Verfügung, um die Bilder und den dazugehörenden Befund einzusehen

Spitalapotheke
Für die interne Medikamentenversorgung

Unsere Spitalapotheke stellt die Arzneimittelversorgung sämtlicher Abteilungen des See-Spitals sicher. Die Stationen bestellen die Produkte mittels Scannerauftrag oder im internen Webshop, worauf sie unser Team zusammenstellt und ausliefert. Einkauf und die fachgerechte Lagerung der Arzneimittel gehören ebenso zu den Aufgaben der Apotheke. Ein fixes Sortiment zur Abdeckung des Spitalalltags wird in fortlaufendem Austausch mit Vertretern der Ärzteschaft, der Pflege und einem Hausarztvertreter bestimmt. Es wird darauf geachtet, dass sowohl qualitativ einwandfreie Produkte in ausreichender Menge (möglichst auch zu Pandemiezeiten) zur Verfügung stehen. Ausserdem steht das Personal der Spitalapotheke mit Rat und Tat zur Seite, wenn es um die praktische Anwendung von Arzneimittel geht.

 

Service für unsere Patient*innen beim Austritt

Ab Dezember 2022 können unsere Patient*innen zusätzlich nach einem Spitalaufenthalt ihre Austrittsmedikamente direkt vor Ort beziehen. Bei Fragen rund um die Medikation profitieren sie zudem von der Expertise und der Beratungskompetenz des gesamten Apothekenteams. Die öffentliche Campus-Apotheke befindet sich direkt neben dem Spitaleingang. Das Sortiment ist an die stationären und ambulanten Patientenbedürfnisse angepasst und ermöglicht somit eine schnelle Medikamentenversorgung nach einem Spitalaufenthalt oder einem ambulanten Eingriff.

Da Vinci – Robotik im Operationssaal
Bei chirurgischen Eingriffen im See-Spital kommt ab 2023 auch das roboterassistierte Operationssystem Da Vinci zum Einsatz. Dank Da Vinci profitieren Patient*innen von einer äusserst präzisen und minimalinvasiven Operationstechnik. Da Vinci ermöglicht ein  besonders schonendes Operieren, was die Genesung verkürzt und die Schmerzen verringert.

 

Einsatzbereiche:

Urologie:
• Operationen an der Niere
• Operationen an der Prostata

 

Allgemein- und Viszeralchirurgie:
• Dickdarmresektion
• Rektumresektion
• Gallenblasenresektion
• Hernienoperation

 

Gynäkologie:
• Entfernung von Endometrioseherden
• Entfernung der Gebärmutter
• Entfernung von Tumoren

Einzug der digitalen Patientenüberwachung
Neben neuen und modernen Operationssälen sowie einer lichtdurchfluteten Intensivstation nehmen auch digitale  Patient*innenüberwachung, schlankere Prozesse sowie Robotertechnik im Operationssaal Einzug. Mit diesen wichtigen Schritten gewinnt das See-Spital an Modernität, Effizienz und richtet den Fokus aufs Kerngeschäft – die Behandlung unserer und Patient*innen.

 

Ambulanter Operationsbereich
Um dem Trend der ambulanten Eingriffe gerecht zu werden, entsteht direkt neben dem Haupteingang ein ambulanter Operationsbereich – dank einer unkomplizierten Abwicklung profitieren Patient*innen hier von einem kurzen Aufenthalt. Durch den direkten Zugang ist der ambulante Operationsbereich klar vom restlichen Spitalbetrieb getrennt. Der Prozess ist schlank und effizient. Die Patient*innen treten zur vereinbarten Zeit ein, der Eingriff wird durchgeführt, in einem Aufwachbereich werden sie so lange überwacht, bis sie wieder nach Hause dürfen. Neue Operationssäle Die neuen Operationssäle sind modern und gross. Neue helle Lampen und Technik werden für ein präzises
Arbeiten integriert. Zudem steht die Robotertechnologie Da Vinci für minimalinvasive Eingriffe zur Verfügung. Die Operationssäle befinden sich auf dem gleichen Stock wie der perioperative Bereich (Aufwachraum) und die Intensivstation, was die Patient*innensicherheit erhöht.

 

Perioperative und kritische Einheiten
Im Neubau werden die Bereiche der Operationsvorbereitung und Nachbetreuung zu einer perioperativen Einheit vereint. In diesem Bereich hält zudem das so genannte Patient Data Monitoring Einzug. Dadurch können die Patient*innen digital im ganzen Haus überwacht werden und Daten spielen direkt auf die Computersysteme ein. Dies führt einerseits zur Entlastung des Operationsbereiches, da die Patient*innen in einem vorgelagerten Bereich auf die Operation vorbereitet werden, andererseits auch der Bettenstation, da sie früher in die Vorbereitungseinheit übergeben werden. Die Effizienz erhöht sich und die Patient*innen sind schneller im Operationsbereich.

 

Zertifizierte Intensivstation
Die neuen Räumlichkeiten der Intensivstation überzeugen mit grossen Fenstern, viel Licht und Einzelzimmern. Die grossen Fenster bieten Sicht in den Garten und erhöhen dadurch das Ambiente, was wiederum auf den Heilungsprozess eine positive Auswirkung hat. Die komplett neu ausgestatten Behandlungszimmer bieten mehr Komfort und sind ebenfalls an die digitale Patientenüberwachung angeschlossen. Die total sechs Betten sind zertifiziert und mittels einer zentralen Überwachungsstation verbunden.

Alles für einen guten Schlaf
Susanne Jesse leitet das Schlafzentrum am See-Spital. Wir wollten von ihr wissen, inwiefern sich Ihre Arbeit am neuen Standort Horgen verändert und welche Vorteile sich für die Patient*innen ergeben.

 

Was ändert sich für das Schlafzentrum nach dem Umzug?
Susanne Jesse: Die interdisziplinäre Zusammenarbeit wird leichter. Wir können uns besser und schneller mit den Ärzt*innen der  Pneumologie und Neurologie austauschen. Zudem nehmen wir neu auch stationäre Patient*innen auf. Bis anhin waren ausschliesslich ambulante Behandlungen möglich.

 

Welche Vorteile ergeben sich für die Patient*innen?
Die Bündelung unserer Leistungen bedeutet eine Erleichterung für die Patient*innen. Sie müssen nicht mehr zwischen Kilchberg und  Horgen hin und her fahren, sondern erhalten alles direkt vor Ort.

 

Wo befindet sich das neue Schlafzentrum?

Das neue Schlafzentrum befindet sich im dritten Stock mit Sicht auf den Park. Die ruhige Lage ist ebenso ein Vorteil. In einer stillen  Umgebung können wir den Schlaf besser untersuchen.

 

Welche Krankheitsbilder werden im Schlafzentrum untersucht?
Am häufigsten sehen wir das Schlaf-Apnoe- Syndrom und die „unruhigen Beine“, das sogenannte Restless-Legs-Syndrom. Ein- und Durchschlafstörungen wie Narkolepsie, Insomnie und Parasomnie beobachten wird ebenfalls.

Neuer Notfall - 24 Stunden, 7 Tage pro Woche
Lauri Röllin, Leitender Arzt der Inneren Medizin mit Fachausweis in klinischer Notfallmedizin, führt seit kurzem unsere interdisziplinäre Notfallstation. Röllin ist kein neues Gesicht am See-Spital. Er gehört seit bald zehn Jahren zum Team und hat sämtliche Entwicklungen in den letzten Jahren miterlebt. Jetzt möchte er den nächsten wichtigen Schritt mitprägen – den Umzug in den Neubau und die Umsetzung einer neuen Notfall-Strategie.

 

Auf die neue Notfallstation kann sich die regionale Bevölkerung freuen. Neben einem separaten Eingang mit einer vorgelagerten Triage-Stelle, gibt es in Zukunft zwei Notfallbereiche: In einem Bereich kümmern sich Assistenz- und Kaderärzt* innen um kleinere Notfälle, im zweiten Bereich um die schweren Fälle. Dies führt zu kürzeren Wartezeiten und höherer Effizienz.

 

In einem separaten Bereich werden die weniger dringlichen Fälle behandelt. Darunter fallen kreislaufstabile Patient*innen mit  Krankheitsbildern wie Bienenstichen, Schnittwunden, Hals-, Nasen-, Ohrenkrankheiten und Augenproblematiken. Lauri Röllin sieht hier klare Vorteile: „Die Aufenthaltsdauer im Notfall verkürzt sich signifikant. Gleichzeitig profitieren die schweren Fälle von einer klar  definierten Behandlungsstrategie sowie von einer kontinuierlichen ärztlichen und pflegerischen Betreuung.“

 

Die neue Notfallstation wird  grösser und heller, die Kojen mit grossen Fenstern und teils integrierten Nasszellen steigern den Komfort. Zudem kann der Rettungsdienst
direkt vor den neuen Eingang fahren. „Ein weiterer Vorteil ist die Nähe zu den Fachbereichen“, so Lauri Röllin. „Wir haben diverse  Fachärzt*innen in Leitenden Funktionen direkt im Haus, eine eigene Frauenklinik für alle gynäkologischen Beschwerden und Notfälle rund um die Geburt. Zum Team gehören auch erfahrene Fachleute der Anästhesiologie und Intensivmedizin.“

 

Lauri Röllin möchte eine Notfallstation, in welcher alle Patient*innen möglichst eine ärztliche und pflegerische Ansprechperson haben und von dieser  kontinuierlich über die bevorstehenden Schritte informiert wird. Dies helfe, Vertrauen aufzubauen. „Gerade für unser immer älter werdendes Klientel, welches zum grössten Teil mehrfache Krankheiten und Diagnosen mitbringt, ist der persönliche Kontakt und die Kommunikation eminent wichtig. Wir möchten von Anfang an klären, was sich die Patient*innen wünschen und was das Ziel im Falle eines anstehenden Aufenthaltes sein soll.“

Ein Energiespeicher, so gross wie 300 Schwimmbecken
Bei der Energieversorgung des Neubaus verfolgt das See-Spital ein nachhaltiges Konzept. Die Energieerzeugung erfolgt über einen gigantischen Erdspeicher, worin Wärme eingelagert und bezogen wird. Auf diese Weise leistet das See-Spital einen wichtigen Beitrag zum Schutz der Umwelt und zur Energiewende.

 

Wärme aus dem Inneren der Erde
Der Energiebedarf eines Gebäudes ist saisonal unterschiedlich. Das ist beim See-Spital nicht anders. Im Winter benötigt man Wärme, im Sommer möchte man in kühlen Innenräumen arbeiten. Um die überschüssige Wärme vom Sommer für den Winter bereitzustellen, nutzt das See-Spital den Untergrund unter dem Neubau als Geothermiespeicher, der je nach Jahreszeit eine Temperatur von 5°C bis 20°C  erreicht.

 

Erdsonden leisten Wärmeaustausch
Um an die Wärme im Untergrund zu gelangen, wurden 38 Löcher gebohrt, durch welche lange Kunststoffrohre – sogenannte Erdsonden – 265 Meter tief in den Boden ragen. Ein zirkulierendes Wasser-Glykol-Gemisch transportiert die Wärme durch die Sonden. Diese Flüssigkeit nimmt Wärme vom Erdreich auf resp. gibt Wärme ab. Das Volumen des genutzten Erdspeichers entspricht dem Volumen von 300 olympischen Schwimmbecken.

 

Wärmepumpen bringen Energie ins Gebäude
Den Energiekreislauf im neuen Spitalgebäude besorgen Wärmepumpen. Die Wärmepumpen werden mit klimafreundlichen Kühlmitteln
betrieben und benötigen zur Erzeugung von 100% Energie nur ca. 20% Strom. Sollten die Erdsonden saisonbedingt erschöpft sein, werden zur Unterstützung konventionelle Energieträger zugeschaltet. Diese ausgeklügelte Verbindung garantiert höchste Effizienz bei optimalen Betriebskosten und trägt zudem zur Energiewende bei.

 

30 Heissluftballons pro Stunde
30 Heissluftballons wären nötig, um das Luftvolumen zu speichern, das stündlich im Neubau umgewälzt wird. In Spezialbereichen wie im Operationssaal oder der Sterilisation wird die Luft bis zu dreimal gefiltert, bevor sie in den Raum gelangt. Auf diese Weise werden sämtliche Hygienevorgaben optimal eingehalten.

 

12 Badewannen pro Minute
Ein Spital benötigt Wasser. Viel Wasser. Die Wasserzuleitung für den Neubau ist so gross, dass damit pro Minute 12 Badewannen gefüllt
werden könnten. Verwendet wird das Wasser als Trinkwasser, als enthärtetes Wasser für Küchengeräte und die Luftbefeuchtung und als reines Wasser für die Sterilisation von Operationsbesteck.

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