02-03-21
September: Erste EILO Untersuchung

Pneumologieabteilung führte zum allerersten Mal eine EILO Untersuchung durch

Unsere Pneumologie Abteilung führte zum allerersten Mal den CLE-Test – die kontinuierliche Laryngoskopie unter Belastung – durch. Dies ist der Goldstandard zur Diagnose eines EILO (Excersice-Induced Laryngeal Obstruction).

Zum allerersten Mal wurde im September 2020 eine Patientin in der Pneumologie Abteilung des See-Spitals auf EILO (Excercise-Induced Laryngeal Obstruction) getestet. Bei der noch wenig bekannten Krankheitsentität handelt es sich um eine unter körperlicher Anstrengung auftretenden Verengung des Kehlkopfes. Da die Symptome ähnlich sind, wird EILO fälschlicherweise oft als Asthma bronchiale diagnostiziert.

Betroffene Patientinnen und Patienten leiden bei einer EILO unter körperlicher Anstrengung an Atemnot. Ein klarer Hinweis, der auf eine Kehlkopfverengung hinweist, ist die Luftnot beim Einatmen. Ein weiterer Hinweis für eine EILO ist das Auftreten der Atembeschwerden direkt während der Anstrengung mit einem relativ zeitnahen Abklingen. Wobei bei Asthma das Auftreten etwas verzögert aber vor allem lange anhalten kann.

Das pathologische Geschehen spielt sich im Bereich des Larynx ab, dem Nadelöhr für den Eintritt der Luft in die Lungen. Dieser sitzt am Übergang vom Rachen zur Luftröhre im vorderen Bereich des Halses.

Für eine Diagnose ist der Untersuch des Kehlkopfes während einer Anstrengung notwendig. In unserem Fall wurde die Patientin während dem Fahrradergometer untersucht. Mittels einer Videoaufnahme des Kehlkopfes kann die entsprechende Beurteilung stattfinden.

Grundsätzlich ist zu sagen, dass EILO keine gefährliche Erkrankung darstellt. Die betroffenen können sich im Rahmen des möglichen sportlich betätigen. Logopädie und Verhaltenstherapie sind therapeutische Ansatzmöglichkeiten.