Alles was Sie zu Ihrem geplanten Spital-Aufenthalt wissen sollten.
Unser Leistungsumfang ist umfassend, finden Sie unsere Angebote hier.
Durch unsere Partnerschaften wird unser Angebot noch umfassender.
Unser Spital ist vielfältig, finden Sie hier die spannendsten Informationen
Ein weichenstellendes Jahr liegt hinter uns.
Im Interview spricht Stiftungsratspräsident Lorenzo Marazzotta über die finanziellen Auswirkungen der Pandemie und verrät, welche Ziele die Stiftung dieses Jahr anstrebt.
Zuerst einmal den grossen und unermüdlichen Einsatz aller See-Spital-Mitarbeitenden. Was sie im letzten Jahr geleistet haben, hat mich tief beeindruckt. Sie waren bereit, Sondereinsätze zu leisten, wo immer diese nötig waren, und gingen dabei oft an ihre persönlichen Grenzen. Nur dank ihrer selbstlosen Arbeit konnten wir auch während der schlimmsten Phasen der Krise uneingeschränkt für unsere Patientinnen und Patienten da sein. Die Pandemie hat einmal mehr gezeigt, wie wichtig eine gute und leistungsfähige Gesundheitsversorgung für die Bevölkerung ist.
Das letzte Jahr stellte das See-Spital vor besonders grosse Herausforderungen. Als einziges Spital im Kanton Zürich mussten wir aufgrund des angeordneten Operationsstopps während der ersten Welle der Pandemie einen ganzen Standort schliessen. Das hatte empfindliche finanzielle Ausfälle zur Folge. Umso grösser ist die Befriedigung darüber, dass wir dank der soliden finanziellen Basis stets über ausreichend Liquidität verfügten und den COVID-19-Notkredit nicht in Anspruch nehmen mussten.
Absolut. Trotz Corona konnten wir wichtige Weichen für die Zukunft des See-Spitals stellen. Wir haben unsere Zwei-Standorte-Strategie mit dem traditionsreichen Belegarztspital am Standort Kilchberg und dem Standort Horgen als Zentrum für die regionale Grundversorgung weiter geschärft. Der Neubau NEO schreitet termingerecht voran. Ein weiterer wichtiger Meilenstein ist die Vertiefung der bewährten Zusammenarbeit mit der Hirslanden-Gruppe zu einer strategischen Kooperation.
Zunächst einmal: Corona wird uns alle auch 2021 weiterhin beschäftigen. Kurzfristiges Ziel muss es sein, die Krise gemeinsam zu überwinden und gestärkt in die Zukunft zu gehen. Parallel dazu werden wir unsere strategischen Projekte entschlossen weiter vorantreiben, um den Gesundheitscampus am Standort Horgen Schritt für Schritt zu realisieren und den Standort Kilchberg für Belegärztinnen und -ärzte noch attraktiver zu gestalten. Ein wichtiges Element ist dabei der Ausbau bestehender und neuer Partnerschaften.
Markus Bircher spricht über die Corona Krise und deren Einfluss auf die Gesundheitsversorgung. Er blickt aber auch in die Zukunft und erläutert die erarbeitete See-Spital Strategie und die Wichtigkeit der Partnerschaften.
Natürlich geht 2020 als Corona-Jahr in die Geschichtsbücher ein. Ich trat die Leitung des See-Spitals mitten in der ersten Welle der Corona-Pandemie an. Dabei erlebte ich von Beginn weg ein hoch motiviertes Team, welches den Fokus auf die Gesundheitsversorgung der Region legte. Gegen Ende 2020 erreichte uns – sogar noch heftiger – die zweite Welle. Ich bin beeindruckt von der Leistungsbereitschaft, welche unsere Mitarbeitenden an den Tag legten, um die Pandemie zu bewältigen. Sie stehen tagtäglich im Dienst der Patientinnen und Patienten und setzen Worte und Strategien in Taten um. Das Jahr 2020 hat aber auch klar gezeigt, dass eine regionale Gesundheitsversorgung in Zukunft nur durch die intensive Zusammenarbeit mit den Haus- und Belegärzten sowie mit starken Kooperationspartnern sichergestellt werden kann. Hier kann ich meinen Beitrag als CEO leisten und gemeinsam mit meinen Kolleginnen und Kollegen der Geschäftsleitung die Zukunft des See-Spitals planen und gestalten. Ich kann mit Stolz sagen, dass wir ein sehr leistungs- und zukunftsfähiges Spital sind.
Es war wichtig, die strategische Ausrichtung des See-Spitals trotz Corona-Pandemie nicht zu vernachlässigen. Demzufolge mussten wir uns Gedanken über die Positionierung unserer beiden Häuser in der Gesundheitsversorgung am linken Zürichseeufer machen. Ich sehe das See-Spital als Regionalspital mit zwei Standorten, starken Partnerschaften und einer engen Vernetzung mit den regionalen Haus- und Belegärzten. In unserer Strategie wird der Standort Horgen zum Gesundheitscampus und somit zur primären Anlaufstelle für alle medizinischen Probleme. Am traditionsreichen Standort Kilchberg ermöglichen wir den Belegärztinnen und -ärzten weiterhin die Behandlung ihrer Patientinnen und Patienten aller Versicherungsklassen. Wie gesagt, erreichen wir dies nicht allein und sind auf die Haus- und Belegärzte sowie auf starke Partnerschaften angewiesen. 2021 werde ich unsere Kooperationsstrategie hartnäckig umsetzen und tragfähige Beziehungen und Partnerschaften aufgleisen.
Was aktuell etwas untergeht: Die Gesundheitsbranche steckt nach wie vor mitten im Wandel. Themen wie «Tarifentwicklung», «Digitalisierung» und «Arbeitgeberattraktivität» sowie insbesondere auch die bevorstehenden Änderungen im Spitalfinanzierungs- und -planungsgesetz inkl. Vergabe der Leistungsaufträge werden uns auch 2021 begleiten.
Wichtige Kooperationsverträge konnten wir bereits 2020 unterzeichnen. So konnten wir die Hirslanden-Gruppe als strategische Partnerin gewinnen. Die Kooperation ermöglicht der Hirslanden-Gruppe sowie deren Partnerärztinnen und -ärzte, an den Standorten Horgen und Kilchberg Spezialsprechstunden zu etablieren, die das bestehende medizinische Angebot des See-Spitals ergänzen. Im Gegenzug haben unsere Spitalärztinnen und -ärzte die Möglichkeit, spezialisierte Eingriffe an der Klinik Im Park durchzuführen. Das Fachgebiet der Urologie stärken wir in Zukunft durch eine Zusammenarbeit mit Uroviva, die ihre bereits bestehende Praxis in Horgen auf das Spitalgelände verlegt. Mit dem Kauf und Weiterbetrieb der Onkologie-Praxis von Dr. Hagen ist die Versorgung von Tumorpatientinnen und -patienten langfristig gesichert. Zudem konnten wir am Standort Kilchberg das Brustzentrum Zürichsee erfolgreich eröffnen. Wir haben aber auch an uns selbst gearbeitet. Mit der Reorganisation haben wir die internen Strukturen schlanker gemacht und die Entscheidungswege verkürzt. Einhergehend mit der neuen Positionierung als vernetztes, qualitätsbewusstes und bevölkerungsnahes Regionalspital haben wir auch einen Kulturwandel eingeleitet. Dies bedeutet, dass wir in Zukunft die Patienten- und Dienstleistungsorientierung verstärkt ins Zentrum stellen und mit unseren Partnern eine offene, zielgerichtete Kommunikation und transparente Information pflegen wollen. All diesen Massnahmen und der Neuausrichtung selbst wollen wir mit unserem Markenauftritt ein Gesicht geben.
Wir wollen uns verändern. Die Herausforderungen gehen wir aktiv an und wir sind gewillt, unseren Beitrag zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung am linken Zürichseeufer zu leisten. Genau das wollen wir mit unserem Auftritt unterstreichen. Neben dem neuen Design unseres Geschäftsberichts sowie unserer neuen übersichtlichen und Mobile-optimierten Webseite setzen wir vermehrt auf die sozialen Medien wie Facebook, LinkedIn und Instagram. Ein weiterer Fokus liegt auf Sponsoringaktivitäten. Dadurch unterstützen wir regionale Veranstaltungen, Vereine und Aktivitäten. Ganz einfach gesagt: Der neue Auftritt entspricht einem physischen Zeichen der neuen Positionierung des See-Spitals.
Mit dem geplanten Gesundheitscampus in Horgen schaffen wir eine primäre und partnerschaftliche Anlaufstelle für alle medizinischen Probleme. Kurze Wege, moderner Notfall und unsere Patienten im Fokus, widerspiegeln das Ziel unseres Neubaus am Standort in Horgen. Verfolgen Sie unseren Bau und informieren Sie sich über das Projekt auf unserer Webseite.
Neben der Bewältigung der Corona-Pandemie, lag unser Blickpunkt auf der Zukunft des See-Spitals. Dazu kamen vielversprechende Abschlüsse mit Kooperationspartnern und auch Weltneuheiten.
Als weltweit erstes Spital wurden wir mit dem neuen 3D-Endosonographiegerät ausgestattet.
Im See-Spital steht seit Januar 2020 das modernste 3D-Endosonographiegerät der Welt. Als erstes Gerät auf der Welt verfügt es über das Touchscreen-System und ist mit der neusten Software für höchste 3D-Bildqualität ausgestattet. Das Endosonographiegerät unterstützt und verbessert die Untersuchungen und Diagnosen im Enddarm. Die 3D-Bildqualität verhilft dem Arzt zu einer punktgenauen Diagnose und Beurteilung der Erkrankung.
Das See-Spital verfügt seit Januar 2020 in der Proktologieabteilung über ein neues 3D-Endosonographiegerät. Das Gerät ist das erste auf der Welt, welches mit dem neuen Touchscreen ausgestattet ist. Endosonographien unterstützen die Diagnose im Enddarm. Es handelt sich dabei um eine Ultraschall-Untersuchung von innen. Die neuste Technik ermöglicht eine punktgenaue Diagnose und Beurteilung der Erkrankung. Die Untersuchung ist für den Patienten schmerzfrei und ohne Anästhesie durchführbar.
Aamr Orban der Enddarmspezialist oder im Fachausdruck Proktologe am See-Spital erklärt, dass das Gerät in Echtzeit 3D-Bilder in höchster Qualität auf dem Bildschirm anzeigt. Die Endosonographie ermöglicht schmerzfreie Untersuchungen von innen, so Orban. Die Untersuchung dauert 5-10 Minuten. Die 3D-Bilder erlauben eine präzise Diagnose über die Erkrankung. Die Untersuchungsbilder unterstützen den Arzt auch vor und während der Operation.
Erkrankungen am Enddarm sind geläufig und unterschiedlich, so Aamr Orban. Jeder kann betroffen sein. Sie reichen von Fisteln und Abszessen, welche durch Schwellungen und Schmerzen bemerkbar werden, über Geburtsverletzungen, die im späteren Alter zur Inkontinenz führen können bis hin zu Tumoren und Analkarzinomen. Mit dem 3D-Endosonographiegerät verfügt Dr. Orban über den neusten Stand der Technik für sämtliche Untersuchungen des Endarmbereichs.
Unser Schlafzentrum wurde erfolgreich zertifiziert und ist jetzt offiziell anerkannt.
Trotz der schwierigen Situation der Corona-Zeit fand die Zertifizierung des Schlafzentrums Zürichsee statt. Die Schweizerische Gesellschaft für Schlafforschung, Schlafmedizin und Chronobiologie (SGSSC) besuchte das Schlafzentrum des See-Spitals im April online per Videokonferenz. Wie die Zertifizierungsbestätigung zeigt – erfolgreich. Mit der Zertifizierung wird das Schlafzentrum nun zum Zentrum für Schlafmedizin.
Trotz der schwierigen Umstände durch die Corona-Lage prüfte die Schweizerische Gesellschaft für Schlafforschung, Schlafmedizin und Chronobiologie (SGSSC) das bereits seit 2018 bestehende Schlafzentrum Zürichsee. Dies mittels geführter Videokonferenz. Für die Zertifizierung braucht es verschiedene qualitative und quantitative, räumliche und technische Voraussetzungen. Weiter braucht es auch einen Nachweis für Fachkompetenz der Mitarbeitenden. Unter anderem durch eine Ärztliche Leitung mit dem Fähigkeitsausweis in Schlafmedizin, was beim See-Spital durch den Chefarzt der Inneren Medizin Dr. med. Alexander Turk abgedeckt wird. Das Schlafzentrum Zürichsee erfüllte sämtliche Aspekte und wurde anfangs Juni mit der Zertifizierung und dadurch der Nennung zum Zentrum für Schlafmedizin belohnt.
Das Schlafzentrum ist eine gemeinsame Einrichtung vom See-Spital und dem Zentrum für Psychosomatik, Sanatorium Kilchberg AG. Das interdisziplinäre Team bestehend aus Pneumologen, Neurologen, ORL-Ärzten, Psychiatern und Psychologen untersucht und behandelt alle Arten von Schlafstörungen.
Im Schlafzentrum können mittels Diagnostik Schlafprobleme objektiv dargestellt werden. Schlafstörungen haben verschiedene Ursachen. Nebst dem Schlafapnoesyndrom gibt es zahlreiche andere Erkrankungen, die zu einem schlechten Schlaf führen und Auswirkungen auf die Befindlichkeit am Tag haben.
Das Schlaflabor des See-Spitals verfügt über drei Schlafzimmer und eine zentrale Überwachungsstation. Das Schlafverhalten der Patienten wird lückenlos erfasst, Daten registriert und im Anschluss analysiert. Im Schlafzentrum See-Spital werden alle Arten von Schlafstörungen untersucht. Wir beobachten unter anderem das Ein- und Durchschlafverhalten, den Schlaf-, Wachrhythmus, ob es zu nächtlichen Atemstörungen (Schlafapnoe) kommt, zu Zähneknirschen oder zu Bewegungsauffälligkeiten (Restless Legs) erklärt Dr. med. Alexander Turk. Die Umsetzung der Therapie erfolgt in Zusammenarbeit mit dem zuweisenden Hausarzt.
Die erste Welle der Corona-Pandemie nahm ihren Lauf und begleitete uns im 2020.
Täglich neue Veränderungen forderten enorme Flexibilität. Das Corona-Virus hatte innert wenigen Monaten auch die Schweiz erreicht. Dies bedeutete rasches Handeln und sich auf einen möglichen Ansturm in verschiedensten Bereichen des Spitals vorzubereiten.
Das Corona-Virus war bereits seit Ende Dezember 2019 in den Medien. Die neu aufgetretene Atemwegserkrankung COVID-19, trat als erstes in der Millionenstadt Wuhan in China auf. Irgendwie erschien diese Krankheit weit weg, kaum greifbar und das Ausmass war dazumal noch nicht abschätzbar. Doch plötzlich breitete sich die Krankheit rasant aus und entwickelte sich im Januar 2020 zu einer Pandemie. Erste Fälle ausserhalb Chinas wurden in Thailand und auf den Philippinen gemeldet. Ende Januar 2020 dann der erste Fall ausserhalb von Asien in den Vereinigten Staaten von Amerika.
Die Entwicklung ging Schlag auf Schlag. Als es zu einem heftigen Ausbruch in Norditalien kam, war es nicht mehr eine Krankheit welche in fernen Ländern auftrat, sondern plötzlich war die Pandemie sehr nah. Die Medien berichteten von überlasteten Intensivstationen und täglich hunderten von neuen Corona Ansteckungen.
Dann kam der 25. Februar 2020 – der erste Corona Positive in der Schweiz wurde gemeldet. Aus den erst kürzlich, kaum greifbaren Medieninformationen wurde Realität. Für das See-Spital hiess es rasch zu handeln und zwar sofort. Am nächsten Tag wurde über Mittag eine erste Sitzung zur Lageübersicht einberufen. Die Leitung übernahm unser Chefarzt der Inneren Medizin, Dr. med. Alexander Turk. In der Zwischenzeit wurde bereits der zweite Fall in der Schweiz bestätigt. Besorgt, dass es uns ähnlich treffen könnte wie in Italien, wurde das See-Spital praktisch komplett umgebaut. Aus Italien und dem Tessin wurde bekannt, dass vor allem Intensivstationsplätze benötigt werden. Dies bedeutete, dass entsprechende Kapazitäten geschaffen werden musste.
Der Fokus der sich täglich treffenden Task Force war die Organisation und Koordination der notwendigen Anpassungen im See-Spital. Die dauernd neuen Anweisungen des Bundes und der Gesundheitsdirektion erforderten schnelles Handeln und hohe Flexibilität.
Wichtig war die entsprechende Kommunikation der täglichen Veränderungen und Anpassungen. Sowohl intern wie auch extern gegenüber den Beleg- und Hausärzten. Aber auch die Patienten und Besuchenden durften nicht vergessen gehen. Gab die Gesundheitsdirektion am 13. März 2020 zum Beispiel ein plötzliches Besuchsverbot in allen Spitälern und Wohn- und Pflegeheimen des Kantons Zürich heraus. Auch sollte niemand unangemeldet die Spitäler oder Hausarztpraxen aufsuchen. Die Unsicherheit der Bevölkerung wie auch der Mitarbeitenden war zu spüren. Mit der Einführung einer Corona-Hotline, wurde dem Abhilfe geleistet. Zu Beginn der Krise erreichten uns 5 bis 6 Anrufe pro Tag. Diese stiegen innert kürzester Zeit auf mehrere Anrufe pro Stunde. Die Hotline hat sich weit über die Krise hinaus bewährt erklärt Dr. Alex Turk.
Die unterschiedlichsten Bereiche des See-Spitals waren in der Task Force vertreten: die Geschäftsleitung, die Ärztliche Leitung aus den Bereichen Anästhesiologie, Intensiv- und Rettungsmedizin, Chirurgie, Gynäkologie, Innere Medizin und Radiologie, die Pflegeleitung, Hygieneverantwortliche, Hotellerie, Gebäudemanagement, Zivilschutz und Kommunikation. Das Kernteam der Corona-Krise besprach die täglich neuen Anforderungen und setzte die neuen Erkenntnisse innert Tagesfirst um. Durch die übergreifende Zusammenstellung waren die Entscheidungswege kurz und effizient. Es entstand ein sehr guter Zusammenhalt und alle zogen am gleichen Strick. Innert kürzester Zeit wurde z.B. eine KITA und eine Ethikgruppe aufgebaut. Der GOPS wurde zur Corona Abklärungs- und Triagestation umgebaut, die IPS-Betten verdoppelt, viele Mitarbeitenden wurden in einer perfekt organisierten Schulung für Einsätze auf der IPS vorbereitet.
Die stetige Ungewissheit die uns begleitete war eine grosse Herausforderung. Wir wussten nicht, was uns erwarten wird. Wird die Lage so prekär wie in Norditalien oder kann die Kurve durch die Massnahmen des Bundes flach gehalten werden. Fragen wie; hatten wir genügend Intensivstationsplätze, wie sah es mit den Mitarbeiterressourcen aus und der Umgang mit Verbrauchsmaterial, waren tägliche Begleiter, welche Unsicherheiten aufkommen liessen. Diesbezügliche Entscheidungen, welche durch die Task Force gefällt wurden basierten nur auf Annahmen. Wir setzen viel um in kurzer Zeit, doch alles mit der Ungewissheit, ob wir es brauchen werden oder ob sogar genug umgesetzt wurde.
Einer der wichtigsten Aspekte in der Corona-Krise war der Patientenfluss. Die Trennung der Corona-Verdachtsfälle von anderen Patienten stand im Fokus. Das kurzfristig erstellte Provisorium oberhalb des Spitals ermöglichte die Abstriche komplett getrennt vom Spital durchzuführen. Die Inbetriebnahme des GOPS (geschützte Operationsstädte) verhalf dazu die angemeldeten Verdachtsfälle durch einen Hintereingang zu empfangen. Die getrennte Isolationsstation verhalf auch die Abtrennung im Spital selber.
Rückwirkend haben sich die Massnahmen gelohnt. Die Schweiz konnte die Kurve in der ersten Welle flach halten.
Die Task Force wurde Mitte April in das Projekt Sunrise umgewandelt damit der per 27. April 2020 erlaubte Normalbetrieb wiederaufgenommen werden konnte. Das Spital im normalen Betrieb zu fahren, mit der stetigen Bereitschaft wieder in den Krisenmodus zurückzukehren erfordert enorme Flexibilität. Die Corona-Krise hat jedoch bestätigt, dass die Mitarbeitenden sehr Anpassungsfähig sind.
Mit Dr. Markus Bircher übernahm per April ein neuer CEO die Leitung des See-Spital.
Dr. Markus Bircher wird per 1. April 2020 CEO des See-Spitals. Seine Vision eines Gesundheitscampus kommuniziert er schon ziemlich früh. «Die medizinische Versorgung der Region soll künftig durch institutionelle Partnerschaften mit ergänzenden Leistungsangeboten sichergestellt werden. Hausärzte werden zu Zuweisern und Belegärzte zu wertgeschätzten Kunden.»
Die Vision von Markus Bircher kann mit anderen Worten so umfasst werden, als das ein Netzwerk aus verschiedenen Spezialisten entsteht, damit die Patientinnen und Patienten von der bestmöglichen Behandlung profitieren können. Bircher versichert, dass die bestehenden Werte trotz Ausbau weiterhin gepflegt werden. Insbesondere der enge Patientenkontakt, die fürsorgliche Betreuung und die wertschätzende interne Zusammenarbeit. «Der Patient ist nicht einfach eine Nummer bei uns».
In den ersten Monaten im Amt als neuer CEO des See-Spitals konnte Dr. Markus Bircher schon viel Positives bewirken, unter anderem die Kooperation mit der Uroviva, mit der Hirslanden Gruppe und das Brustzentrum Zürichsee. Aber wie kommt es, dass ein promovierter ETH Ingenieur CEO eines Spitals wird? Bircher, der vor seiner jetzigen Position vier Jahre als Leiter Dienste am See-Spital tätig war, erzählt, dass ihn zum einen die Aufgabe als CEO gereizt habe, da sie die Möglichkeit zur Gestaltung und Optimierung mit sich bringt. Des Weiteren schätze er die interdisziplinäre Zusammenarbeit und die Abwechslung, die seine Arbeit mit sich bringe. Auch in seiner universitären Ausbildung und beruflichen Erfahrung ausserhalb des Gesundheitswesens sieht Bircher Vorteile. «Als Ingenieur bringe ich eine andere Sichtweise auf das Ganze mit, die das Bestehende grundsätzlich aus einem anderen Winkel betrachtet.»
Und wie verbringt Bircher seine Freizeit? Der 45-Jährige ist ein Familienmensch und geniesst es, die freie Zeit mit seiner Frau und den zwei Kindern zu verbringen. Er sei auch sehr aktiv und probiere gerne Neues aus. Beispielsweise hat er Gefallen am Biken gefunden und filmt die eine oder andere Fahrt auch mal mit seiner GoPro-Kamera. Auch im Winter ist Bircher sportlich unterwegs und fährt gerne Ski. Ausserdem mache sich der Ingenieur in ihm auch ausserhalb der Arbeit bemerkbar, denn er verfolge immer wieder mal ein neues Do-it-yourself-Projekt rund um sein Haus, erzählt uns Bircher. Zurzeit tüftle er an einem Outdoor-Cheminée. Eine grosse Leidenschaft sei zudem das Fischen, das er seit seinem sechsten Lebensjahr betreibt.
Dr. Plamen Kostov, Chefarzt der Frauenklinik am See-Spital kennt sich mit der Krankheit gut aus.
Endometriose ist eine der häufigsten gutartigen Erkrankungen der Frau im geschlechtsreifen Alter. Jedes Jahr kommen 50’000 Neuerkrankungen hinzu. Über 10% der Schweizerinnen sind von Endometriose betroffen. Viele sind sich dessen jedoch nicht bewusst.
Endometriose ist eine Frauenkrankheit, die rund 10% der Frauen im geschlechtsreifen Alter in der Schweiz betrifft. Symptome wie starke Bauchschmerzen, Menstruationsschmerzen und Rückenschmerzen können Anzeichen für Endometriose sein. Die Krankheit ist rätselhaft und unterschätzt. Jedes Jahr kommen 50’000 Neuerkrankungen hinzu. Bei fortschreitender Erkrankung siedelt sich Gebärmutterschleimhaut ausserhalb der Gebärmutter im Unterleib an.
Dr. Plamen Kostov, Chefarzt der Frauenklinik am See-Spital kennt sich mit der Krankheit gut aus. Er erklärt, dass bei fortgeschrittenem Stadium die Krankheit nur noch mit einer Operation behandelt werden kann. Er führt jährlich über 100 Endometriose-Operationen durch. Diese sind erfolgreich und die Patientinnen sind froh um den Eingriff um anschliessend Schmerzfrei zu leben. Dr. Kostov erklärt, dass es alle Frauen zwischen Pubertät und Wechseljahren von der Krankheit betroffen sein können. Bei einer frühen Erkennung, kann die Krankheit mit Hormonen behandelt werden.
Das See-Spital nutzt die neuen, modernen Kanäle, um wichtige Informationen zu teilen.
Die Digitalisierung hat Fuss gefasst in der Schweizer Gesundheitsbranche. Auch für ein regionales Spital wie das See-Spital ist es deshalb wichtig, die Möglichkeiten und Chancen, die sich durch die Digitalisierung ergeben, bestmöglich zu nutzen. Infolgedessen ist die Digitalisierung von diversen Prozessen Kernbestandteil der See-Spital Strategie.
Der digitale Wandel macht auch vor dem Gesundheitswesen keinen Halt und gewinnt weiter an Bedeutung. Auch das See-Spital schreitet in punkto Digitalisierung voran. Mittlerweile konnten diverse Digitalisierungsprojekte realisiert werden. Weitere befinden sich im Umsetzungsprozess oder sind in Planung. Ein wichtiges Projekt in Richtung digitale Zukunft ist die neue Webseite. Es handelt sich dabei um ein laufendes Projekt, das regelmässig optimiert und erweitert wird. In der Realisation des Projektes war es uns ein Anliegen, dass unsere Webseite optisch und technisch dem heutigen Standard entspricht und die Besuchenden einfach und schnell finden, was Sie suchen. Des Weiteren informieren wir hier im See-Blog regelmässig über spannende Themen und News aus dem See-Spital.
Ein weiteres Projekt, das sich besonders während der Pandemie bewährt hat und auch in Zukunft verwendet wird, ist die Implementierung der HLthcare-App der Qhit Healthcare Consulting. Es handelt sich dabei um ein Teamorganisationssystem, in dem Dienstpläne des Pflegepersonals ausgeschrieben werden. Für den Fall eines Ausfalls oder eines Tauschwunsches wird der Aufwand der Umplanung drastisch reduziert. Die Prozessinnovation ermöglicht es, dass das Pflegepersonal selbst ein Dienstangebot eingeben kann. Es hat sich gezeigt, dass offene Dienste nun innerhalb von wenigen Minuten besetzt werden können. Die App hat in stürmischen Corona-Zeiten für eine starke administrative Entlastung gesorgt.
Auch im Bereich Kommunikation bezieht das See-Spital mittlerweile Social Media Plattformen wie Instagram, Facebook, LinkedIn und YouTube aktiv in die Kommunikation ein. Diese digitalen Kanäle ermöglichen es uns, den Nutzern einen Blick hinter die Kulissen unseres Spitals zu gewährleisten, informative Fachbeiträge zu teilen und aktuelle Informationen über unsere Häuser zu kommunizieren.
Die digitalisierten Prozesse steigern die Effizienz unseres Spitals, ändern aber keineswegs unsere Philosophie: Sie als unsere Patientien oder unser Patient stehen weiterhin stets im Mittelpunkt. Der Zeitgewinn durch verkürzte und einfachere Abläufe ermöglicht es unseren Mitarbeitenden, sich noch mehr Zeit für eine persönliche und kompetente Versorgung zu nehmen.
Mit der Grundsteinlegung markierten wir einen wichtigen Schritt des Neubauprojektes.
Mit dem Neubau NEO entsteht das moderne Spital für die Region. Mit der etwas verspäteten Grundsteinlegung, welche der Corona-Pandemie verschuldet war, konnte dennoch das gute Gelingen des wichtigen Neubaus für das See-Spital gefeiert werden.
An einem Freitagmorgen kurz vor den Sommerferien 2020 trafen sich der Stiftungsrat sowie weitere rund 20 geladene Gäste zur Grundsteinlegung NEO auf dem Bauplatz des See-Spitals Horgen. Obwohl die Bagger schon länger nicht mehr am tiefsten Punkt der Baugrube stehen, liessen es sich die Geschäftsleitung und der Stiftungsrat nicht nehmen, den verspäteten Startschuss zu feiern.
Die etwas späte Grundsteinlegung war der Corona-Zeit geschuldet. Geplant war ursprünglich, Mitte April die Feier auf der Bodenplatte des Neubaus durchzuführen. Doch wie so einige andere Events fiel auch die Grundsteinlegung aufgrund des Lockdowns aus.
Seit dem Abbruch des alten Spitalgebäudes im Mai 2019 hat sich so einiges bewegt. Nach dessen Abbruch wurden auf einer Fläche von rund 4 000 Quadratmetern 56 590 Kubikmeter Erdreich und Gestein abtransportiert. Im Februar 2020 war der tiefste Punkt bei 15 Metern Tiefe erreicht. Im Frühjahr 2020 konnte der Hochbau dann gestartet werden.
In der Zwischenzeit sind die Garagenebenen gebaut. Im Sommer 2020 erkannte man einen erhöhten Wasserdruck als geplant. Die Ingenieure mussten deswegen die Statik neu berechnen und einige Aussenwände zusätzlich verstärken. Durch die Anpassungen entsteht ein Zeitverlust von rund 3 Monaten. Durch die frühe Erkennung konnte ein Rückbau jedoch glücklicherweise verhindert werden.
Mit der verspäteten Grundsteinlegung wurde somit nicht der eigentliche Startschuss für den Hochbau NEO, sondern das weitere gute Gelingen des Neubaus gefeiert. Neben den Reden des Stiftungsratspräsidenten und des CEO war auch der Gemeindepräsident von Horgen sowie der Architekt vertreten. Im Anschluss wurde die vorgängig mit Zeitzeugen befüllte, korrosionsbeständige Metallkiste versenkt. In der Kapsel befinden sich tagesaktuelle Ausgaben von Zeitungen, der neuste Jahresbericht des See-Spitals, ein Satz der Baupläne sowie aktuell wegen der Corona-Pandemie typische Gegenstände wie Mundschutz, Handschuhe und Desinfektionsmittel. Mit diesem Inhalt wären – sollte diese Kiste in der fernen Zukunft zufälligerweise ausgegraben und wieder ans Tageslicht befördert werden – deren Finder gut über den 3. Juli 2020 (Tag der Grundsteinlegung), das Bauwerk und den Kontext seiner Entstehung dokumentiert.
Der Neubau NEO wird das eigentliche Herzstück des See-Spitals werden. Mit modernster Technik ausgestattet, wird es den Fokus auf die Patienten legen. Kurze Wege, angenehme Atmosphäre, modernste Technik und eine neue Notfallstation sind nur einige Bestandteile des Neubaus, welcher Mitte 2022 eröffnet werden soll.
Mit der Uroviva konnte ein erster starker Partner für den Gesundheitscampus gewonnen werden.
Das See-Spital und die Uroviva- Gruppe sind eine langfristige bedeutungsvolle Kooperation eingegangen. Im Zuge dessen eröffnet die Uroviva anfangs 2021 eine neue Praxis im See-Spital Horgen. Die Zusammenarbeit bringt für beide Parteien und deren Patientinnen und Patienten viele Vorteile.
Der Stiftungsrat des See-Spitals und der Verwaltungsrat der Uroviva-Gruppe haben sich auf eine langfristige bedeutungsvolle Zusammenarbeit geeinigt. Im Zuge dessen eröffnet die Uroviva am Standort See-Spital Horgen im ersten Quartal 2021 eine spitalintegrierte Urologie. Die bereits bestehende Uroviva-Praxis in Horgen wird geschlossen und das Team in die Räumlichkeiten des See-Spitals umziehen.
Uroviva steht für ein modern geführtes Netzwerk von elf urologischen Praxen, einer Spezialklinik für Urologie sowie einem eigenen Andrologiezentrum. Mit über 24‘000 behandelten Patienten jährlich gehört Uroviva mit zu den führenden Anbietern urologischer Dienstleistungen in der Schweiz. Der Umzug ins See-Spital bringt der Uroviva viele Vorteile erklärt Ihr CEO Jan Sobhani: “Die Integration einer Praxis direkt im Spital bietet den Patientinnen und Patienten wie auch Mitarbeitenden viele positive Aspekte. Die Behandlungen, Operationen und Nachsorge können an einem Ort durchführt werden. Weiter profitieren die Patientinnen und Patienten vom direkten Zugriff auf die interdisziplinäre Medizin im Spital.”
Für das See-Spital ist der Gewinn der Uroviva-Gruppe mit einer eigenen Praxis am See-Spital in Horgen ein erster Schritt zur Schaffung eines Gesundheitscampus, so Markus Bircher, CEO des See-Spitals. Mit der Uroviva gewinnen wir dafür einen wichtigen Partner, welcher uns hilft, die Gesundheitsversorgung am linken Zürichseeufer umfassend zu gestalten.
Unsere Pneumologie führte die erste EILO Untersuchung durch.
Unsere Pneumologie Abteilung führte zum allerersten Mal den CLE-Test – die kontinuierliche Laryngoskopie unter Belastung – durch. Dies ist der Goldstandard zur Diagnose eines EILO (Excersice-Induced Laryngeal Obstruction).
Zum allerersten Mal wurde im September 2020 eine Patientin in der Pneumologie Abteilung des See-Spitals auf EILO (Excercise-Induced Laryngeal Obstruction) getestet. Bei der noch wenig bekannten Krankheitsentität handelt es sich um eine unter körperlicher Anstrengung auftretenden Verengung des Kehlkopfes. Da die Symptome ähnlich sind, wird EILO fälschlicherweise oft als Asthma bronchiale diagnostiziert.
Betroffene Patientinnen und Patienten leiden bei einer EILO unter körperlicher Anstrengung an Atemnot. Ein klarer Hinweis, der auf eine Kehlkopfverengung hinweist, ist die Luftnot beim Einatmen. Ein weiterer Hinweis für eine EILO ist das Auftreten der Atembeschwerden direkt während der Anstrengung mit einem relativ zeitnahen Abklingen. Wobei bei Asthma das Auftreten etwas verzögert aber vor allem lange anhalten kann.
Das pathologische Geschehen spielt sich im Bereich des Larynx ab, dem Nadelöhr für den Eintritt der Luft in die Lungen. Dieser sitzt am Übergang vom Rachen zur Luftröhre im vorderen Bereich des Halses.
Für eine Diagnose ist der Untersuch des Kehlkopfes während einer Anstrengung notwendig. In unserem Fall wurde die Patientin während dem Fahrradergometer untersucht. Mittels einer Videoaufnahme des Kehlkopfes kann die entsprechende Beurteilung stattfinden.
Grundsätzlich ist zu sagen, dass EILO keine gefährliche Erkrankung darstellt. Die betroffenen können sich im Rahmen des möglichen sportlich betätigen. Logopädie und Verhaltenstherapie sind therapeutische Ansatzmöglichkeiten.
Mit unserem Brustzentrum Zürichsee machten auch wir auf den Brustkrebsmonat aufmerksam.
Das See-Spital und die Klinik Im Park haben sich zu einem Brustzentrum Zürichsee zusammengeschlossen und zum Brustkrebsmonat eine Kampagne gestartet.
Jährlich erkranken über 6000 Patientinnen an Brustkrebs. Die Früherkennung ist dabei von höchster Wichtigkeit. Bei einer frühen Diagnose ist die Heilungschance heutzutage sehr hoch. Genau dafür hat sich das Team des Brustzentrum Zürichsee an den Standorten See-Spital Kilchberg und Klinik Im Park zusammengeschlossen um den Patientinnen eine qualitativ hochstehende Therapierung zu bieten.
Die bestmögliche Behandlung von Brustkrebs ist komplex und erfordert die enge Zusammenarbeit von Spezialisten unterschiedlicher Fachrichtungen. Die Klinik Im Park und das See-Spital Kilchberg haben sich entschlossen im Bereich der Brustbehandlung zu kooperieren. Mit dem daraus neu entstehenden Brustzentrum – einem Verbund zwischen regionalen Fachspezialisten, dem See-Spital und der Klinik Im Park kann den Patientinnen, welche an einem bösartigen Tumor erkrankt sind, eine umfassende und spezialisierte Behandlung geboten werden. Das Angebot reicht von der Diagnostik über die Therapie bis zur Nachsorge. Dem Kompetenzzentrum gehören Gynäkologen (Operateure), Onkologen, Radiologen, Pathologen, plastische Chirurgen, ergänzt durch weitere Fachspezialisten wie Ärztinnen für die genetische Beratung, Komplementärmedizin sowie Psychoonkologen an. Alle beteiligten Ärzte sind auf Brustkrebs spezialisiert. Das Team ist an beiden Standorten das Gleiche.
Gemeinsam wird die Patientin besprochen und je nach Bedarf kommen die verschiedenen Disziplinen zum Einsatz. Die Brustkrebsspezialisten arbeiten nach internationalen Standards und garantieren eine Behandlung auf dem aktuellen Stand der Wissenschaft und unter Einsatz modernster Technik. Das neue Brustzentrum des See-Spitals und der Klinik Im Park befindet sich im Prozess zur Zertifizierung durch die Krebsliga Schweiz. Die Kooperation freut sich, durch gemeinsames Wissen und der Bündelung der Spezialisten, die Patientinnen nach besten Standards behandeln und betreuen zu können.
Unser Neubauprojekt NEO, Kernstück des künftigen Gesundheitscampus Horgen, nimmt Form an.
Nach rund 11/2 Jahren Bauzeit – dem Abriss des alten über 150-Jährigen Spitalgebäudes, dem Tiefbau mit einem Tiefpunkt von 15 Metern, folgte im Anschluss der Hochbau. Mitte November 2020 war das Erdgeschoss erreicht. In der Zwischenzeit steigt der Bau täglich in die Höhe und nimmt Form an.
Mit dem Ersatzbau des über 150-jährigen Altbaus, liegt das Hauptziel auf der Modernisierung der regionalen Gesundheitsversorgung. Durch einen modernen Notfall mit vorgelagerter Triagestation werden die Wartezeiten verringert. Das ambulante Operationszentrum bietet Platz um Operationen, bei denen die Patientinnen und Patienten am gleichen Tag nach Hause dürfen, durchzuführen. Aber auch die ambulanten Untersuchungszimmer werden neu erstellt um die Wege für die Patientinnen und Patienten so kurz wie möglich zu halten.
Der Neubau wird voraussichtlich Ende 2022 bezugsbereit sein.
Mit Hirslanden konnte ein weiterer, starker Partner für das See-Spital gefunden werden.
Die Stiftung See-Spital und die Hirslanden-Gruppe sind übereingekommen, ihre Kräfte zu bündeln, um gemeinsam die medizinische Versorgung der Bevölkerung des linken Zürichseeufers wohnortsnah, qualitativ hochstehend und nachhaltig weiterzuentwickeln.
Mit der strategischen Kooperation vertiefen und intensivieren das See-Spital und Hirslanden die bestehende Zusammenarbeit. Sie bleiben dabei rechtlich autonom und selbständig.
Die Vereinbarung sieht vor, dass die Hirslanden-Gruppe sowie deren Partnerärztinnen und -ärzte an den Standorten Horgen und Kilchberg Spezialsprechstunden etablieren, die das bestehende medizinische Angebot des See-Spitals ergänzen. Ärztinnen und Ärzte des See-Spitals sollen im Gegenzug die Möglichkeit erhalten, spezialisierte Eingriffe an der Klinik Im Park durchzuführen. Hirslanden beabsichtigt zudem, in Angebote oder in den Ausbau bestehender Angebote an den Standorten Kilchberg und Horgen zu investieren. Wo sich dies als sinnvoll erweist, wollen die Partner unter gemeinsamer Marke auftreten.
Erklärtes Ziel der Zusammenarbeit ist eine in personeller und infrastruktureller Hinsicht erstklassige Patientenversorgung mit hoher Qualität in jeder Phase der Behandlung, sowie die Nutzung von Synergien zwischen den Spitalstandorten. Die Partner wollen kosteneffiziente, patientenorientierte und wettbewerbsfähige Leistungen auf hohem Niveau erbringen.
Für Markus Bircher, CEO des See-Spitals, gewährleistet die Kooperation mit Hirslanden langfristig die hochwertige medizinische Versorgung der Bevölkerung am linken Zürichseeufer: «Die Partnerschaft verschafft dem See-Spital Zugang zum grössten medizinischen Netzwerk der Schweiz und sichert langfristig unsere Qualität und Leistungsfähigkeit zum Vorteil unserer Patientinnen und Patienten.»
Dr. Stephan Pahls, COO Ost der Hirslanden-Gruppe erläutert: «Die Hirslanden Klinik Im Park und das Spital Kilchberg arbeiten als Nachbarn seit Jahren eng zusammen, nicht zuletzt, weil unsere Partnerärztinnen und -ärzte in beiden Spitälern tätig sind. Wir freuen uns, durch die verstärkte Kooperation mit dem See-Spital unsere Kompetenzen noch besser zu bündeln und unsere Prozesse noch besser abstimmen zu können − im Dienste einer hohen Qualität und Effizienz.»
Die Gesundheitsbranche befindet sich im Wandel. Das See-Spital hat 2020 wichtige Weichen gestellt, um für künftige Entwicklungen bereit zu sein und wettbewerbsfähig zu bleiben. Dies ganz im Sinn unserer Patientinnen und Patienten. Dank eines weitsichtigen Kosten- und Ertragsmanagements, ist es uns gelungen, das Jahresergebnis knapp ausgeglichen zu halten.
Markus Bircher, CEO
Markus Bircher, Direktor
Die Rechnungslegung des See-Spitals erfolgt per Bilanzstichtag 31. Dezember 2020 in Übereinstimmung mit den Fachempfehlungen zur Rechnungslegung Swiss GAAP FER (gesamtes Regelwerk). Die Jahresrechnung vermittelt ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz und Ertragslage nach dem Prinzip «True and fair view».
KPMG hat die Jahresrechnung 2020 als Revisionsstelle geprüft. Der Stiftungsrat hat die Rechnung am 16. März 2021 genehmigt.
Die vollständige Jahresrechnung kann angefordert werden bei markus.wuermli@see-spital.ch
Geschäftsjahr 2020
per 31. Dezember 2020