Geburt
«So viel Natur wie möglich, so wenig Medizin wie nötig»
Das ist die Philosophie unserer Geburtenabteilung. Wir möchten Ihnen eine natürliche Geburt ganz nach Ihren Wünschen ermöglichen, mit viel Komfort und der Sicherheit des Spitals.
Jede Geburt und jeder Geburtsverlauf sind einzigartig. Verläuft die Geburt unkompliziert, so werden Sie in erster Linie von der Hebamme begleitet. Sie informiert Sie über das Voranschreiten der Geburt und über die Möglichkeiten von Gebärhaltung und Schmerzlinderung, lässt sich unvoreingenommen auf Sie ein und betreut Sie bestmöglich. Spätestens bei der Geburt ist neben der Hebamme auch der verantwortliche Arzt oder die verantwortliche Ärztin zugegen.
Wehenformen
Die Gebärmutter ist ein Muskel, der sich nicht bewusst bewegen lässt. Zieht sich die Gebärmutter zusammen, so wird diese Kontraktion Wehe genannt. Die Wehe dient dazu, das Baby in die richtige Lage zu bringen oder die Geburt voranzutreiben. Wehe ist nicht gleich Wehe.
Unsere Geburtszimmer
Es ist uns wichtig, dass Sie sich bei uns geborgen fühlen. Aus diesem Grund sind unsere Geburtszimmer farblich gestaltet und vermitteln eine warme und wohltuende Atmosphäre. Zusätzlich geniessen Sie volle Seesicht.
Wie und in welcher Position sie gebären, entscheiden Sie situativ mit unserer fachlichen Unterstützung.
Die natürliche Geburt
Eröffnungsphase: Unter der Eröffnungsphase versteht man die Zeitspanne von einer Muttermundseröffnung von etwa 4–6 cm bis zur vollständigen (10 cm) Muttermundseröffnung.
Austreibungsphase: Sobald der Muttermund vollständig geöffnet ist, beginnt die Austreibungsphase. Das Baby wird durch den Geburtskanal geschoben, und die Presswehen setzen ein. Diese Phase endet mit der Geburt des Kindes.
Nachgeburtsphase: Die Nachgeburtsphase umfasst den Zeitpunkt von der Geburt des Neugeborenen bis zur Ausstossung der Plazenta.
Sobald die Geburt definitiv begonnen hat, wird Ihnen einen Venenzugang gelegt. Rund alle zwei Stunden findet eine Vaginaluntersuchung statt und Herztöne und Wehen werden kontinuierlich kontrolliert.
Ist eine vaginale Geburt bei Steisslage nicht zu empfehlen, so kann vor dem sonst erforderlichen Kaiserschnitt eine Drehung des Kindes in Schädellage versucht werden. Wir beraten Sie gerne, welche Methoden für Sie infrage kommen.
Am See-Spital bieten wir zusätzlich die PCA (Patient Controlled Analgesia) an. Über eine Pumpe kann die Frau per Knopfdruck bestimmen, wann sie Schmerzmittel benötigt. Eine Überdosierung ist dabei nicht möglich.
Bei der PDA (Periduralanästhesie) wird im Bereich der Lendenwirbelsäule ein Katheter eingeführt, um die Nerven im Unterkörper zu betäuben. Das führt zu einer Entspannung im Unterleib und zu einer fast vollständigen Schmerzfreiheit. Die Dosierung der PDA ist so angepasst, dass Sie in Ihrer Mobilität kaum eingeschränkt werden und praktisch alle Geburtspositionen einnehmen können. Eine Wassergeburt ist mit einer PDA nicht möglich.
Kaiserschnitt
Man unterscheidet zwischen primärem und sekundärem Kaiserschnitt.
Kindes oder bereits bekannte medizinische Gründe sein. Der sekundäre Kaiserschnitt hingegen wird aufgrund von Komplikationen nötig, die während der Geburt auftreten können.
Ein Kaiserschnitt ist ein operativer Eingriff, der in Regionalanästhesie oder seltenst auch in Vollnarkose durchgeführt wird. Die Schmerzen danach sind nicht zu unterschätzen.
Kontakt
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See-Spital
Asylstrasse 19
8810 Horgen -
Tel. 044 728 17 02